Alle Jahre wieder könnte man sagen. Vor einem Jahr haben wir hier an gleicher Stelle über eine Erhöhung der Kinder- und Schülerbetreuungskosten debattiert und diese für 1 Jahr festgesetzt. Dieses Mal beschließen wir für 2 Jahre, und zwar in 4 Schritten, für September dieses Jahr, März und September im nächsten Jahr und März 2026.
Wir haben in unseren Unterlagen Tabellen und Gebührenübersicht auf mehreren Seiten, die unsere Verwaltung mit Sicherheit viel Zeit und Energie bei der Aufstellung gekostet haben. Aber man will damit flexibel auf die Bedürfnisse der Eltern bei der Kinderbetreuung reagieren, und jeder soll nur das bezahlen, was er auch tatsächlich in Anspruch nimmt
Für die Errechnung der Kinderbetreuungsgebühren werden die Richtsätze vom Städte- und Gemeindetag zu Grunde gelegt. Und an diese Richtsätze soll man sich auch halten, denn hiermit wird für eine Gemeinde eine kalkulierbare Größenordnung vorgegeben. So sollen 20% der anfallenden Kosten für die Kinderbetreuung von den Eltern aufgewendet werden, 20% kommen über den Finanzausgleich/FAG Zuwendungen dazu, die restlichen 60% übernimmt die Gemeinde. Wir lassen uns unsere Kinder einiges kosten. Was wir schon immer gern getan haben, nur nochmals erwähnt.
Und warum wird die Kinderbetreuung mit stetiger Regelmäßigkeit jedes Jahr teurer?
Der größere Anteil, -ca. 2/3-, geht auf gestiegene Personalkosten zurück. Wir bieten viele Betreuungsplätze, dafür brauchen wir einiges an Personal, das natürlich auch anständig bezahlt werden soll. Und wir werden auch weiterhin einen Mehrbedarf an Erziehern und Betreuungskräften haben.
Uns ist bewusst, dass es für manche Eltern einen großen Posten im Budget bedeutet, aber sie haben auch einen Gegenwert, was nicht vergessen werden sollte, es wird mehr geboten als nur „Beaufsichtigung des Nachwuchses“. Und wie gesagt, Eltern zahlen nur 20% der tatsächlichen Kosten. Wenn also jemand wissen möchte, was sein Kitaplatz tatsächlich kostet, so möge er seinen Beitrag einfach mit 5 multiplizieren.
Die FDP-Fraktion stimmt dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zu.
Für die FDP-Fraktion – Gemeinderätin Heidi Seeger